Ist das Tier aufgeschnitten, wird es
vom Fleischer und mehreren Helfern aufgehalten, damit die Innereien
entfernt werden können.
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Die Innereien müssen sorgfältig
entfernt werden, um nicht das Fleich zu verschmutzen. |
Dazu wird tief in den Bauchraum des toten
Tieres gegriffen, und der Fleischer versucht, die Innereien
unverletzt herauszuholen.
Auch der Darm wird vorsichtig entfernt, denn
der wird später noch gebraucht - als Hülle für
die Wurst. Es wird die Aufgabe der Frauen sein, den Darm zu
waschen.
Die Organe wie Leber, Nieren, Darm werden
sorgfältig entfernt, auch das Herz und die Lunge. Der Fleischer
erledigt seine Arbeit ruhig und sachlich.
Archaische
Methode?
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Auch die Innereien des Tieres werden
verwertet. Die Frauen der Familie machen sich nun daran, die
Därme peinlichst genau auszuwaschen. Während dieser
Prozedur, die ständig wiederholt wird, wird mehrmals das
Wasser ausgetauscht, damit der Darm auch wirklich sauber wird.
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Der Darm wird gründlich ausgewaschen.
Später wird er für die Wurst gebraucht. |
Der Fleischer zerteilt das Schwein mittlerweile
in Hälften und zerlegt diese weiter in zu verarbeitende
Fleischstücke. Der Kopf wird abgtrennt und das Gehirn
entfernt, das Fleisch filettiert, fette Stellen und Fasern
abgetrennt.
Am Ende bleiben "handliche" Stücke
übrig, von denen der Fleischer sich als "Bezahlung
die entsprechende Menge in seinen Kofferraum packt.
Fazit: Die hier präsentierte Methode
des Schweineschlachtens wirkt archaisch und zurückgeblieben.
Das Schwein blutet aus und hat vor allem bei einem falsch angesetzten
Schnitt eine gewisse Zeit zu leiden. Besonders aber bei den
Juden gibt es eine fundierte Ausbildung und strengste Regeln
für Schächter. So versucht man sicherzustellen, dass
das Leiden der Tiere vermindert wird - ganz auszuschließen
ist es bei einer Tötung, egal mit welcher Methode, nie.
Gegner fordern, dass auf das Schächten verzichtet und statt
dessen ein Bolzenschußgerät verwendet wird. In Deutschland
und anderen von der BSE-Krise heimgesuchten Ländern sind
es aber gerade die Bolzenschußgeräte, die aus medizinischen
Gründen in letzter Zeit in die Kritik geraten sind. Die
Bolzen werden ins Gehirn gejagt (und dann sofort wieder mechanisch
herausgezogen), und etliche Experten gehen mittlerweile davon
aus, dass dadurch bei Rindern BSE-verseuchtes Nervengewebe auch
in andere Körperregionen wie zum Beispiel die Lunge gelangt
ist.
Ob also der Bolzenschuß in jeder Beziehung
die bessere Methode ist, sei dahingestellt. Wahrscheinlich haben
beide Methoden gravierende Mängel. Solange die Menschen
Fleisch in ihrer Ernährung wollen, werden wohl Tiere dafür
sterben müssen. Die Frage ist aber immer wieder: wie stellt
man das an...?
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Keine Scheu: Für
die Kinder auf dem Dorf ist das Schlachten im Freien kein
besonderes Ereignis. Eher gelangweilt schaut der Enkel zu.
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Fertig: Die zerteilten
Schweinehälften werden gewogen. Für seine Arbeit
kann der Fleischer ein entsprechendes Stück mitnehmen. |